Im Rahmen der Retrospektive „Gelebte Dorfentwicklung“ begibt sich der Architektur Raumburgenland auf Spurensuche nach dem Wirken der Architekten Wolfgang Kaitna und Kurt Smetana. Im dritten „Dorfbesuch“ findet ein Lokalaugenschein in Purbach statt.
Im Rahmen der Retrospektive „Gelebte Dorfentwicklung“ begibt sich der Architektur Raumburgenland auf Spurensuche nach dem Wirken der Architekten Wolfgang Kaitna und Kurt Smetana. Im zweiten „Dorfbesuch“ findet ein Lokalaugenschein in Donnerskirchen statt.
Gemeinsam prozessieren wir von der Lacke zum Bach und zelebrieren mit Flaggen und Musik den neuen, temporären, 150 meter langen Ortskern. Während des Umzugs werden die gefertigten Flaggen im Ort gehisst. Die Prozession soll ein Fest des gemeinsamen Bachseißens sein und die Installation feierlich eröffnen.
Lackenbach ist bis weit über seine Grenzen hinaus für den dort abgebauten Quarzsand bekannt. Beim Waschen des Sandes bleiben die Feinst-teile übrig und es fällt eine Art „Sand-trester“ an. Diese kompakte, formbare Masse ist Ausgangspunkt für einen Workshop der zum taktilen Annähern an das Material anregen soll.
Auf offener Straße nähen wir gemeinsam an den Stoffbahnen, die Lackenbach im Rahmen des Projekts schmücken sollen. Die entstehenden Flaggen sind Zeichen einer vorhandenen Identität die aus den privatem Stüberl in den gemeinsamen Dorf-raum getragen wird. Parallel dazu zeigen uns die neckenmarkter Fahnenschwinger wie man solche Flaggen richtig in Bewegung setzt.
Gesammelte Geschirrtücher, Putzlappen oder Bettlaken werden am Dorfplatz bunt gefärbt und später zu Flaggen weiterverarbeitet, die Teil der Interventionen sind. Diese häusliche Arbeit bringen wir symbolisch in den öffentlichen Raum um sie dort performativ aber vor allem gemeinschaftlich sichtbar zu machen. Inspiriert vom burgenländischen Blaudruck arbeiten wir mit lokalen Techniken und Pigmenten um die Stoffe zu färben.
- AUSGEBUCHT - Im Rahmen des Schul-Workshops "DorfERleben" untersuchen Kinder und Jugendliche ihr persönliches Lebensumfeld in ihrem Dorf und analysieren seine Besonderheiten und Herausforderungen. Sibylle Bader - Leiterin der Wanderklasse (Verein für BauKulturVermittlung für und mit jungen Menschen) - kommt direkt zu Ihnen an die Schule um in spielerischer und forschender Weise die aktuellen Themen der Dorfentwicklung zu thematisieren.
Wie lässt sich Baukultur sichtbar machen? Was verraten Fassaden, Platzkanten oder Giebel über ein Dorf? Im Workshop „Dorfansichten“ erkunden die Teilnehmer:innen historische Ortsstrukturen und lernen, sie mit Zeichenstift und Aquarellfarbe bewusst zu erfassen.
Mit dem diesjährigen Jahresschwerpunkt „Dorfleben“ widmet sich der Architektur Raumburgenland den Orten der Dorfgemeinschaft: Mit dem Fokus auf Freiraum- und Platzgestaltungen wird auf die Bedeutung der Landschaftsarchitektur aufmerksam gemacht und die soziale Infrastruktur des öffentlichen Raumes diskutiert. Mit Dorfsälen, Gemeindezentren und Vereinshäusern werden jene Architekturen der Gemeinschaft thematisiert, die Platz für die sozialen und kulturellen Aktivitäten in einer Gemeinde bieten. (Bildnachweis: © Bruno Klomfar).